
FUTURE RISK REPORT 2021
Die Schweiz gibt
sich gelassen
Zum achten Mal publizierte die AXA im Oktober 2021 ihren
jährlichen Future Risk Report. Nach einem von der Pandemie
dominierten Jahr 2020 steigt der Klimawandel wiederum
zum globalen Risiko Nummer eins auf. Schweizerinnen und
Schweizer zeigen sich von den aufkommenden Gefahren jedoch
weniger beunruhigt und vertrauen auf ihre Institutionen.
Text Marcel Rubin
Erneut hat die AXA weltweit über
23’000 Teilnehmende, bestehend
aus Risikomanagement-Experten und
Personen aus der Bevölkerung, zu
den Bedrohungen von morgen befragt.
Obwohl auf globaler Ebene wieder vom
Klimawandel als dem grössten Risiko verdrängt,
hat die Pandemie doch eine bleibende Wirkung
hinterlassen. Mehr als 70 Prozent aller Teilnehmenden
der Studie zeigten sich besorgt über
künftige Gesundheitsrisiken und ihre Folgen.
Unterschiedliche Ausprägungen zeigen sich
beim Vergleich der verschiedenen Weltregio-
nen: In Asien, dem Mittleren Osten und Afrika
bleiben Pandemien und Infektionskrankheiten
Sorge Nummer eins, während sie in Europa und
Amerika auf den dritten Platz abrutschen. Dort
sehen sich die Befragten – wie bereits in den
Jahren vor der Corona-Pandemie – in Zukunft
vor allem Gefahren ausgesetzt, die auf den Klimawandel
zurückzuführen sind. Besonders ausgebildet
sind diese Befürchtungen in Europa,
während in Amerika erstmals Cyberrisiken als
grösste Bedrohung ausgemacht werden.
Auch in der Schweiz hat die Angst vor Cyberrisiken
über die letzten Jahre stetig zugenom
Meine FIRMA 32 01/2022